
Die bunten Farbtupfer des Krokus in den Gärten und auf den Rasenflächen sind der Inbegriff des Frühlings. Sie gelten als pflegeleichte Zwiebelpflanzen und sind leicht zu kultivieren, weil die Pflanzen keine hohen Ansprüche stellen.
Der Krokus stammt ursprünglich und vorwiegend aus dem Nordafrika, dem Orient und Europa. Neben denen im Frühjahr blühenden Krokussen ist der Safran Krokuss wohl am bekanntesten. Das Gewürz Safran ist bekannt und teuer. Um ein Kilo des begehrten Gewürzes zu ernten, müssen bis zu 150.000 Pflanzen geerntet werden und das alles in reiner Handarbeit.
Frühlings-Krokus und Herbst-Krokus
Lange Zeit wurde Safran auch als Färbemittel verwendet. Die Staubgefäße der Krokusse färben stark, so werden auch die Hände beim Anfassen der Staubgefässe gefärbt und die Farbe kann mehrere Tage an der Haut haften. Wer also die Pflanzen anfasst, sollte sich unbedingt Handschuhe anziehen.
In Deutschland ist der Herbstkrokus allerdings nicht besonders weit verbreitet, sondern eher die frühblühenden Frühlings-Krokusse, die uns fröhlich das Verschwinden des Winters verkünden.
Folgende Unterarten des Krokus sind bekannt:
- Krokus, (auch: Crocus) Zwiebelpflanze, Familie der Schwertlilien
- Der Herbstzeitlose, Colchicum autumnale, giftig
- Herbstkrokus, auch Safran-Krokus, Crocus sativus
Düngen und Gießen der Krokusse
Der Boden sollte den kleinen Frühblühern genügend Nährstoffe zur Verfügung stellen können. Wenn Krokusse gesetzt wurden, sollte zum Austrieb, mit flüssigem Dünger für ordentliches Wachstum gesorgt werden. Düngen im Herbst ist nicht zwingend notwendig, die Knollen des Krokus gehen in eine Ruhephase und benötigen über die Winterzeit so gut wie keine Versorgung. Sobald die ersten Blätter und Blüten aber durch den Rasen aus dem Boden schießen, werden reichlich Nährstoffe von der Blume benötigt.
Regelmäßige Düngen sorgt dafür, dass sich die Knollen des Krokus zudem gut vermehren und jedes Jahr schön und kräftig neu erblühen. Allgemein gilt: Die Krokusse sind robuste Pflanzen und benötigen wenig Gießen, das gilt auch in langen und trockenen Sommermonaten.
Krokusse werden im Garten nach der Blüte häufig dem Boden entnommen. Sie werden dann den Sommer über an einem dunklen und trockenen Platz gelagert. Beim erneuten Einsetzen der Knollen werden sie dann vorzugsweise mit Kompost und ordentlichen Wasser in den Boden gebracht, die die Grundlage für den erneuten Austrieb der Krokusknollen legen.